Über ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen hatte zuvor Abteilungskommandant Willibald Freihart berichtet. Er erinnerte unter anderem an den Kreisfeuerwehrtag 2010 in Ohmenheim sowie neun Einsätze, 150 Einsatzstunden und 455 Ausbildungsstunden.
Freihart war elf Jahre Kommandant und kandidierte nicht mehr. Die neue Führungsriege besteht aus Günther Faussner (Abteilungskommandant), Matthias Freihart (Stellvertreter) und Julian Hochstatter (zweiter Stellvertreter). Günther Faussner ist seit 18 Jahren Feuerwehrmann und verfügt zusätzlich über eine Ausbildung zum Sanitäter. Im Ausschuss sind Oliver Baum und Florian Reiter. Ortsvorsteher Manfred Reimer lobte das Engagement bei der Ausbildung, Stadtbrandmeister Gerhard Hügler merkte an, dass die Abteilung Ohmenheim einen Großteil der Tagesschleife der Feuerwehr Neresheim bilde. Oliver Schneider, Kommandant der Feuerwehr Tannhausen bezeichnete die Patenschaft als hervorragend.
Befördert wurden Daniel Stefaner und Stefan Freihart zum Feuerwehrmann, Anton Rupp und Martin Weik zum Hauptfeuerwehrmann.
Feuerwehrmänner zeigen, was sie drauf haben
Die Richtlinien zum Erwerb der Leistungsabzeichen wurden im Jahr 1963 erstmals festgelegt. 1975, 1989 und 2002 wurden dann überarbeitete Fassungen herausgegeben. Seit 2002 hat sich allerdings bei den Rahmenbedingungen für die Ausbildung und den Einsatz der Feuerwehrmänner wiederum einiges geändert. Die Leistungsabzeichen sind aber nach wie vor ein wichtiger Teil der Fortbildung. Sie dienen im Besonderen dazu, durch intensives Training die notwendige Sicherheit im Einsatz zu erlangen. Eine Pflicht ist dies nicht. Dennoch ist es wichtig, dass jeder Feuerwehrmann oder auch jede Feuerwehrfrau diese Abzeichen erringt. „Beim Leistungsabzeichen spiegelt sich die Grundtätigkeit der Feuerwehr im Alltag wider“, erläuterte Kreisbrandmeister Otto Feil. „Nur häufig geübte Handgriffe können in Stresssituationen abgerufen werden.“
Rekordverdächtig war die Teilnehmerzahl. Die knapp 450 Feuerwehrleute wurden von 13 Schiedsrichtern, die aus dem gesamten Ostalbkreis kamen, geprüft. Dabei spielte auch das Erscheinungsbild der Gruppen, etwa die Sauberkeit der Kleidung, eine Rolle. Die Gruppen konnten sich zehn bis 15 Wochen intensiv auf die Abnahme des Leistungsabzeichens vorbereiten. Jede Gruppen besteht aus neun Mann (dabei fällt auf etwa jede dritte Gruppe eine Frau). Zur Erlangung des bronzenen Leistungsabzeichens müssen die Feuerwehrleute einen Löschangriff simulieren. Für das Abzeichen in Silber muss die technische Hilfe beherrscht werden. Um Gold zu erlangen, müssten sich die Teilnehmer zusätzlich einer schriftlichen Prüfung unterziehen, sagte Feil.